Motorrad Unfall
Reichenau
2016-08-26
Ein schöner Freitag Abend Ende August. Nach der Arbeit wollte ich den Tag noch nutzen und entschloss mich,
auf dem Weg zu einer Salsa Veranstaltung, einen größeren Umweg zu machen, um die Gegend rund um Linz etwas zu erkunden.
Bis zur Salsa Veranstaltung schaffte ich es dann leider nicht mehr. Die Tanzschuhe hat mir dann die Schwester im
Krankenhaus ausgepackt.
Zufällig hatte ich meine Actioncam dabei. Diese war gerade neu gekauft und die Fahrt wollte ich für einen ersten Test nutzen. Das Video war bei der späteren Gerichtsverhandlung durchaus hilfreich.
Das Ergebnis: Fast zwei Wochen Krankenhausaufenthalt, zwei Schrauben und etwas Draht im Knie und zwei Monate Krankenstand. Für längere Zeit Physiotherapie, Einschränkungen und Schmerzen beim tanzen und Stiegen steigen. Trotzdem hatte ich wohl noch Glück, denn es hätte auch schlimmer ausgehen können. Abgesehen von der Knieverletzung blieb ich ansonsten unverletzt.
Auf den Bildern sieht der Schaden am Motorrad eigentlich gar nicht so schlimm aus. Auch als ich die Maschine das erste mal nach dem Unfall sah war ich überrascht, denn eigentlich ist gar nicht so viel kaputt. Trotzdem sind es laut Gutachter über 2000 € Schaden.
Das Motorrad wird wieder repariert und ich werde wieder damit fahren. Aus Angst gar nicht mehr zu fahren wäre für die Psyche
wohl nicht das richtige. Aber ich werde meine Fahrten wohl auf das notwendigste Einschränken.
Über den Winter werden meine Schmerzen und Einschränkungen im Knie hoffentlich auch besser. Wenn ich wieder ohne Einschränkungen
tanzen und laufen kann, dann ist die Sache für mich abgeschlossen. Ich bin
zuversichtlich das es so wird, auch wenn es noch einige Zeit dauern kann.
Das Video und dieser ganze Bericht ist hoffentlich für alle Autofahrer (mich eingeschlossen) eine Erinnerung daran, wie schnell
man durch eine kleine Unachtsamkeit im Straßenverkehr (großes) Leid erzeugen kann. Konzentriert Autofahren, bei der Sache sein und
vielleicht auch mal stehenbleiben (obwohl man nicht muß) wenn man sich unsicher ist.
Das soll jetzt aber kein Vorwurf an meinen Unfallgegner sein, sondern ein kleiner Denkanstoß für jeden der diesen Text hier liest.